Interview

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Interview 1000 1000 Lucia Leidenfrost

LL Talk Interview mit Fabian Neidhardt „lebensbejahende Lagerfeuerromantik“

Lucia Leidenfrost: Ja hallo, ich bin Lucia Leidenfrost von LL Corona und ja, Leipzig wurde ja abgesagt und wir wollen hier vielen Künstlerinnen, die dort gewesen wären, einfach eine Plattform geben. Und deshalb sind wir jetzt hier. „Wir sind Leipzig“ und ich freue mich heute sehr, mit meinem Gast Fabian Neidhardt hier zu sein. Genau. Und ich fange jetzt einfach an mit ein paar einleitenden Fragen zu dir.

Fabian Neidhardt: Ja, sehr gerne

Lucia Leidenfrost: Und mir ganz schnell antworten. Ja, genau. Die erste Frage ist Notizbuch oder Computer?

Fabian Neidhardt: Beides! Darf ich beide sagen?

Lucia Leidenfrost: Ja, du darfst beides sagen,

Fabian Neidhardt: Okay.

Lucia Leidenfrost: Warum Beides? Also vielleicht kannst du es ein bisschen ausführen.

Fabian Neidhardt: Tatsächlich würde ich mich gerne mehr als die Person sehen, die mir Notizbücher verwendet. Ich hab tatsächlich aber mehr leere Notizbücher als volle Notizbücher, weil ich dann doch zu faul bin und oft Texte, die lang sind, dann am Rechner tippe- gleich. Aber ich hab immer ein Notizbuch dabei oder bereue es, wenn ich es nicht hab.

Fabian Neidhardt: Und da sind zumindest immer Stichworte oder auch so ganz kurze Gedanken, Ideen und so. Kurz mal vermerkt. Insofern ja, bestenfalls Beides. Und ich hätte eigentlich gerne auch, dass ich das öfter und mehr in handschriftlicher Form mache als direkt am Rechner. Weil ich glaube auch, dass das eine oder ich weiß, für mich ist es ein anderes Schreiben.

Lucia Leidenfrost: Ja, total stimmt. Okay, dann Großstadt oder Einöde?

Fabian Neidhardt: Oh, ich bin ein Dorfkind. Ich bin total gern Dorfkind gewesen und auch in meiner in Rückschau total dankbar um Dorfkind sein. Jetzt gerade bin ich in einer Zeit meines Lebens, in der ich es liebe, dass ich so nahe in einer Innenstadt wohne, dass ich ganz schnell zu Leuten, zu Dingen, zu Ereignissen komme. Ich weiß, dass das irgendwann wieder woanders hingeht und in meinem Traum, wie wahrscheinlich viel von vielen anderen Menschen auch, es ein Hof irgendwo am besten in Süddeutschland, wo man ein paar Tiere, ein paar alte Autos und Platz um sich und Ruhe haben kann.

Fabian Neidhardt: Kuchen oder Schnitzel? Ach, jetzt bin ich wieder da.

Lucia Leidenfrost: Hi. Genau, du muss mal den letzten Teil deiner Frage stellen. Ich bin bei oder eingestiegen. Höchstwahrscheinlich alles andere als Schnitzel.

Lucia Leidenfrost: Aber frag nochmal Kuchen oder Schnitzel Kuchen. Ich lebe seit 11 12 Jahren vegetarisch und …

Lucia Leidenfrost: Aja. Wobei es ja auch vegetarische Schnitzel gibt.

Lucia Leidenfrost: Das stimmt dann dann eher tatsächlich. Wenn wenn das eine Option ist, dann meistens eher vegetarische Schnitzel als Kuchen.

Lucia Leidenfrost: Okay, dein Lieblingsplatz während der Pandemie

Fabian Neidhardt: Platz?

Lucia Leidenfrost: Ja Platz. Genau.

Lucia Leidenfrost: Puh, also ich gucke gerade auf das grüne Sofa, auf dem ich sehr viel Zeit verbringe, auch außerhalb der Pandemie, weil das auf unser Bücherregal zeigt und auf unsere Beamer-Leinwand-Fläche, wo man Filme kucken kann, aber auch z.B. Streams des National Theater, wenn dann da Veranstaltungen gestreamt werden, aber wo ich halt auch Computerspielen kann und da bin ich sehr gerne. Ein anderer Lieblingsplatz ist aber tatsächlich mein Schreibtisch, ein Stehtisch. Da stehe ich sehr gerne, weil ich da arbeite und lebe und alles andere mache. Und ein dritter Lieblingsplatz ist auf jeden Fall der Wald, weil ich sowieso schon sehr wenig mich körperlich betätige und das in der Pandemie nochmal weniger geworden ist. Es sind Kopfhörer und Gespräche mit Freund*innen, oder eben [ein] Hörbuch total die gute Variante gewesen, damit im Wald unterwegs zu sein und spazieren zu sein und zumindest so ein bisschen Spazierbewegungen zu haben am Tag. Das sind meine drei Lieblingsplätze während der Pandemie.

Fabian Neidhardt: Ich weiß nie, ob Lucia weg ist oder ob ich weg bin, weil bei mir noch live steht. Wir werden sehen, was gleich passiert.

Lucia Leidenfrost: So, jetzt bin ich wieder da. Ich glaub, du bist immer noch live gewesen.

Fabian Neidhardt: Das ist gut. Ich erzähl einfach weiter. Immer dasselbe Ganze nochmal wiederholen. Meine Sopha, mein Schreibtisch und der Wald.

Lucia Leidenfrost: Ja, ne, das hab ich alles noch mitbekommen. Genau. Aber meine letzte Frage, die hast du nicht mehr mitbekommen. Aber die ist jetzt.

Lucia Leidenfrost: Wenn du jeden Menschen eine Eigenschaft schenken könntest, welche wäre das?

Fabian Neidhardt: Also jede- allen Menschen jeweils die gleiche Eigenschaft, oder? Ah, weil ich das -das da arbeite ich sehr stark darauf hin- tatsächlich Verbindlichkeit.

Lucia Leidenfrost: Okay. Ja. Sehr schön. Gut, dann will ich auch noch auf deinen Roman, der ja in zwölf Tagen überall erhältlich ist [ein]-gehen

Fabian Neidhardt: Ja.

Lucia Leidenfrost: „Immer noch wach“ heißt er und erscheint bei Haymon am 16. Februar für alle genau. Und kannst du uns eine ganz kurze Zusammenfassung des Romans geben oder muss auch nicht zu ganz kurz sein, aber eine Zusammenfassung,

Fabian Neidhardt: Kann ich gerne machen. Also immer noch wach ist die Geschichte von Alex, der Anfang dreißig ist, der sogar genau 30 ist und der eigentlich an dieser Stelle des Lebens ist, die sich alle wünschen. Nämlicher hat seinen Day Job aufgegeben, um mit seinem besten Freund ein Café zu führen. Er hat die Frau an seiner Seite, die er die Liebe seines Lebens nennt und er ist immer überarbeitet. Er ist immer müde, aber er ist tatsächlich glücklich, weil er das dafür macht, was er machen will. Und das freut ihn sehr. Bis er dann umkippt im Café und wir springen noch ein bisschen nach vorne. Magenkrebs im Endstadium hat. Der Krebs, an dem sein Vater gestorben ist, als er sieben, acht Jahre alt war.

Fabian Neidhardt: Und Alex ist klar So wie er sein Vater in den letzten Monaten gesehen hat, will er nicht, dass seine Freunde, die Menschen, die er liebt ihn sehen. Und so wie er verstanden- für ihn verstanden hat-, wie das Gesundheitssystem eben nicht funktioniert, wenn es um Krebs geht. Das ist seine Erfahrung, ganz persönlich und deswegen sieht er das so und er lässt sich von dieser Meinung auch nicht abbringen. Will er das gar nicht so mitmachen? Also verzichtet er auf alle Therapien und Möglichkeiten, sondern er lebt dieses halbe Jahr so gut wie möglich gegen den Willen aller, die ihn lieben und hat dann vor, in einem Hospiz weit weg zu sterben.

Fabian Neidhardt: Aber natürlich macht das Leben andere Dinge, als wir Menschen planen.

Lucia Leidenfrost: Ja. Vielen Dank!

Lucia Leidenfrost: Ja und wie? Wie hatt dich denn das Thema gefunden oder Wie hast du das Thema gefunden? Wie bist du [dazu] gekommen? Hast du da eine Figur gehabt, die dich interessiert hat, oder?

Fabian Neidhardt: Ich hatte…Ich hab bei einer Freundin lag ein Spiegel aufgeschlagen und das war ein Artikel von Vivian Pasqua, die 2014 geschrieben hat.

Fabian Neidhardt: Der um einen Priester geht, der. Und jetzt muss ich ein bisschen spoilern.

Fabian Neidhardt: Der mit Magenkrebs ins Hospiz kommt und davor eben sein Leben beendet, aber eben der Priester in Pension. Und er sagt Das ist okay. Ich habe lange genug gelebt. Ich mach das. Und jetzt kommt der große Spoiler Alert Also wenn ihr, wenn ihr nicht gespoilert werden wollt, müsst euch jetzt die Ohren zuhalten. Das ist eine Fehldiagnose. Und er muss wieder aus dem Hospiz ausziehen, weil man kann nicht im Hospiz bleiben, wenn man nicht todkrank ist. Und dann endet dieser Artikel. Das ist die Geschichte diesem Artikel verarbeitet wird. Aber in mir ist sofort so eine Flamme aufgegangen und ich war so Eigentlich geht doch jetzt erst diese Geschichte los. Eigentlich muss ich doch jetzt erzählen, was passiert mit einem Menschen, der quasi nochmal Zeit geschenkt bekommt, der nicht das Licht am Ende des Tunnels sieht, sondern irgendwas anderes, was er beleuchtet. Und das fand ich total spannend. Und dann diese Idee hatte ich und die lag dann da. Ich hab diesen Artikel ausgerissene, mitgenommene, lag die ein paar Jahre bei mir neben dem Schreibtisch und irgendwann dachte ich Okay, muss ein bisschen an der Figur arbeiten. Was ist, wenn die Figur jünger ist, wenn das Leben, das noch übrig ist, nochmal länger ist? Was passiert denn dann mit der Figur? Und dann hab ich irgendwann diese Idee gehabt, dass er ja all die, nachdem er sein Leben soweit beendet hat, die Sachen, die die Anderen im Hospiz nicht mehr erfüllen konnten, dass er diese erfüllen möchte. Und daraus ist dann eigentlich der größte Teil des Romans entstanden. Ja, und das war die Grundidee. Tatsächlich habe ich diesen Artikel gesehen, dachte, das ist ein Potenzial für eine total schöne Geschichte und ich würde das gerne erforschen, wie das ist. Und der Roman ist das, was bei mir herausgekommen ist.

Lucia Leidenfrost: Ja, ich bin echt schon sehr gespannt drauf. Ich werde ihn mir sofort kaufen. Ja, dann vielleicht noch eine letzte Frage: Wie bist du denn zum Verlag gekommen? Das finde ich auch immer für Leute, die schreiben übrigens total, wenn ich das mal verstehen.

Fabian Neidhardt: Super wichtige Frage.

Fabian Neidhardt: Zuallererst mit unfassbar viel Durchhaltevermögen. Also ich hab mit 16 hab ich gesagt Mein Ziel ist es, bei einem Verlag ein Buch zu veröffentlichen. Das sind jetzt 19 Jahre her und jetzt passiert das. In den 19 Jahren bin ich nicht natürlich nicht die ganze Zeit in die Richtung gerannt Buchveröffentlichung und Verlag. Aber in der Zeit war das immer Teil meines Lebens und meines Mitdenkens. Und ich habe ganz oft. Also ich habe gelernt, wie man Geschichten erzählt. Ich bin erst zum Radio, dann hab ich Sprechen studiert. Dann hab ich Schreiben nochmals studiert. Dann hab ich nochmal gelernt, wie man für Daily Soaps schreibt, im Fernsehen und so. Das hat alles irgendwie mit diesem Erzählen und Geschichten zu tun gehabt. Und mir war es total. Also alles hat da irgendwie immer hingeführt zu diesem Berg, Verlag und Buch. Und dann, als ich ihn und ich glaube, deswegen hole ich auch so weit aus. Ich glaube ganz, ganz viele Menschen schreiben haben. Also ich glaube, du kennst das Lucia. Wenn man mit Menschen redet und die sagen, man sagt, man schreibt, dann sind die Leute so.. Oh ja. Ich habe auch eine Geschichte, die ich schon immer aufschreiben wollte, oder? Ja, ich hab auch dieses Buch, das ich schon immer schreiben wollte. Und dann denke ich Ja, stimmt, das gibt’s ganz viele. Und es ist voll gut, dass es das gibt. Und viele von denen, die sagen, wir wollen, dass die die machen das auch und viele von denen, die es machen, die schicken das auch irgendwo ein. Das heißt, es gibt eigentlich ganz …viel mehr Geschichten, als es Plätze für diese Geschichten gibt. Und deswegen ist es so schwer, an so einen Verlagsplatz zu kommen. Und mein Weg war eben, mich da irgendwie von der Seite so ran zu drücken, indem ich erst mal nach Hildesheim gegangen bin, dort Schreiben studiert hat, weil ich gedacht hab wenn da in meinem Lebenslauf Hildesheim drinne steht, ist das vielleicht so ein Moment, wo Leute, die die die in dieser ganzen Buchbranche zu tun haben, bisschen mehr aufhorchen als da ist halt ein weiterer Mensch, der ein Buch geschrieben hat. Und nachdem ich das gemacht habe, bin ich damit, hab ich das Glück gehabt, dass ich 2016 meinen Agenten kennengelernt hab Markus Michalek von Navarra International, über einen Freund den Pierre [Jahrwahn], den du wahrscheinlich auch schon mal kennengelernt hast oder getroffen hast, weil er auch hier aus der Gegend ist. Pierre ist auch Autorenkollegen, hat letztes Jahr seinen zweiten Roman veröffentlicht bei Berlin. Er ist auch bei dieser Agentur und über ihnen habe ich diesen Kontakt hergestellt bekommen und dann hat das geklappt. Das war aber 2016 und jetzt haben wir 2021. Das bedeutet, selbst mit dieser Agentur war das immer noch echt viel Energie, viel Arbeit, viel Herzblut, viel, viel gegen Wände rennen und verzweifeln, weil ganz viele Absagen kommen. Bis irgendwann. Dankbarerweise Heymon sich gemeldet hat nach ganz langer Zeit und gesagt Entschuldigung, dass wir uns so lange nicht gemeldet haben. Aber eigentlich finden wir großartig, was du gemacht hast. Wir würden das gern mit dir zu einem richtigen Buch machen.

Fabian Neidhardt: Das System mittellange Version der Geschichte ja, aber so ist das echt ja, mit dem Warten manchmal ja, jetzt kommen wir auch zur ganz, ganz letzten Frage sozusagen.

Lucia Leidenfrost: Und das ist eine Frage, ob es etwas gibt, was ich dich eigentlich fragen hätte sollen, was ich dich jetzt aber nicht gefragt hab und vielleicht auch gleich deine Antwort darauf auf diese Frage.

Fabian Neidhardt: Was du mich hättest fragen sollen….Ja, wahrscheinlich gibt’s tausend Sachen, die du mich hättest fragen können, die nicht, alle Leute fragen. Sollen, weiß ich nicht.Ich kann dir. Ich kann dir sagen.Ich gebe dir die Antwort auf die Frage, die du nicht gestellt hast. Und zwar. Weil das nämlich, was ist, was mich wirklich beschäftigt, jetzt auch in den letzten Jahren nochmal extrem das. Wir hören immer Geschichten, wir hören ja die Geschichten von Leuten, die es geschafft haben, wir hören die Geschichten von Leuten, die, die ihren Verlag gefunden haben und ihre Platte herausgebracht haben oder die den Oscar gewonnen haben. Oder die, die den Deutschen Buchpreis gewonnen haben und so weiter. Und oft ist dieser Tenor von den Leuten, die es schaffen, es ganz plump gesagt Du musst es nur so lange probieren, bis du es schaffst. Und wenn du halt davor aufgibst, dann hast du es deshalb nicht geschafft, weil du halt davor aufgegeben hast. Aber nicht du hättest es eigentlich schaffen können. Das ist oft die Geschichte, die erzählt wird. Und ich, ich glaube auch, dass diese Geschichte stimmt. Ich glaube nur, dass. Dass es auch ganz viele Menschen gibt, die tatsächlich ihr Leben lang probiert haben und es aber nie geschafft haben, weil zu diesem Schaffen neben deinem Können, deinen Fähigkeiten und deinen Kontakten immer noch unfassbar viel Glück gehört. Also es ist einfach so einen Anteil daran, der nicht in deinen oder meinen oder den Händen von irgendjemanden aktiv liegt, sondern es kann sein, dass du im richtigen Moment die Lektorin, den Lektor trifft, der sagt „Hey, das ist ein Text, der mich interessiert.“ Es hätte sein können, aber das ein Tag vorher genauso ein Text, der die Person auch interessiert diese Lücke füllt, die du jetzt fühlst.

Fabian Neidhardt: Und ich finde, das ist krass. Das ist für mich in den letzten zwei Jahren passiert. Dass ich total verstehe, dass Menschen. Warum Menschen aufgeben, warum Menschen irgendwann an diesen Punkt kommen zu sagen Eigentlich ist das mein Wunsch, ich wollte das immer machen und ich kann mich dankbar. Ich fühle mich sehr. Ich bin sehr dankbar dafür, dass ich, dass ich das hinkriege, dass dieses Buch jetzt rauskommt. In zwölf Tagen. Es muss schon mehr passieren als so eine Pandemie, dass das jetzt nicht passiert. Aber ich verstehe auch, weil das in diesen zwei Jahren manchmal wirklich an der Grenze von meiner psychischen Grenze war. Wieviel Schmerz und wieviel Abweisungen und wieviel scheinbar überhaupt gar keinen. Gar keinen. Keine Resonanz darauf, wie viel Energie ich in diese Sache stecke zurückkommt. Und da hab ich gemerkt, all diese Geschichten, die hören wir halt meistens nicht. Wir hören nicht die geschichten all der Menschen, die es immer probiert haben, aber nie dieses Glück noch hatten, damit es klappen kann.

Fabian Neidhardt: Und das finde ich ein total wichtigen Punkt zu sehen, dass. Also, worauf ich hinaus Ich bin unfassbar dankbar, dass das gerade passiert und dass Menschen wie du sich melden und dass selbst jetzt, wenn Leipzig gewesen wäre, das wär ja voll geil gewesen. Aber selbst das es jetzt nicht ist. Trotzdem kommt dieses Buch raus und selbst und allein das ist so schön, dass das passieren darf. Da bin ich sehr sehr dankbar für. Und ich weiß aber um diese Masse an diesem Eisberg unter Wasser, an Menschen, die es nicht schaffen und das ist eine Sache, die ich ja dich gern nochmal hervorheben möchte.

Fabian Neidhardt: Dass es das gibt, dass es ganz viele Menschen gibt, die nicht daran scheitern, weil sie aufhören, sondern weil in dieses kleine Moment der Aufmerksamkeit, des Glücks oder was auch immer nicht gegönnt war.

Lucia Leidenfrost: Ja. Vielen Dank. Ich finde es auch gerade in der Pandemie.Ich denke, ich denke so oft wir an jetzt, so viele Geschichten nicht, die wir vielleicht hören würden, wenn unsere Häuser also offener wären und unsere Schulen offen und unsere Kindergärten und unsere Pflegeheime. Also ich glaube, das ist wirklich grade auch eine Sache, die so ja diese Eisberges glaub ich in der Pandemie auch. Also nicht nur von den Geschichten, die erzählt werden, sondern einfach von den Leben, die wir gerade nicht. An denen wir gerade nicht teilhaben können. Also wir haben riesengroßes Eisberg Problem nicht nur Klimatechnisch.

Fabian Neidhardt: Naja, auf jeden Fall!

Lucia Leidenfrost: Aber ja. Hat mich sehr gefreut dich so kennenzulernen und was über dein Buch zu erfahren. Und ja. Also toi, toi toi. Vielleicht hast du die Chance doch noch ein paar Lesungen zu machen. Wenn wir alle mehr geimpft und der Sommer die Pandemie ein bisschen abschwächt.

Fabian Neidhardt: Ja, hoffe ich auch

Lucia Leidenfrost: Genau. Ich wünsche dir alles Gute. Und wir begegnen uns auf jeden Fall.

Fabian Neidhardt: Ich freue mich darauf. Vielen Dank für diese Möglichkeit. Alles Gute dir, alles Gute Euch!

Lucia Leidenfrost: Dankeschön, dir auch. Bis bald!

Fabian Neidhardt: Tschüss!

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